Julius Deutschbauer„Mein lieber zuckersüßer Adi“29.08.2017Ebensperger Salzburg
Performance in „Center of the World“.
VULGATA
Künstlerische Zugriffe auf die Bibel,
01.03.–08.07.2017
Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz
Website
Installation views (click)
Bibliothekstisch ungelesener Bücher, 2017, 74 × 259 × 104 cm
Julius Deutschbauer
Antirassismusvergnügungspark
18.01.–18.02.2017
Ebensperger Berlin
Aus der Performance- und Plakatserie*, die anlässlich des Theaterfestivals Sommerszene Salzburg 2016 entstand, hat Julius Deutschbauer nun eine Ausstellung für Ebensperger Berlin entwickelt.
Hereinspaziert. Eingetreten. Julius Deutschbauer lädt in den Antirassismusvergnügungspark! Kommen Sie näher, trauen Sie sich hinzuschauen, wo andere weggucken, ja man darf. Sensation über Sensation, wenn Deutschbauer zur Ausstellungseröffnung vier Bücher in einer sechsminütigen Performance gegeneinander antreten lässt, Koran VERSUS Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften VERSUS Diane Dukret, Die Frauen der Diktatoren VERSUS Adolf Hitler, Mein Kampf. In weiteren Rollen treten auf: Plastikwanne, Wasserkübel und Schöpfkelle sowie Jonathan Swift, von dessen Bericht aus den 1690er Jahren über die Schlacht zwischen den alten und modernen Büchern die Performance ausgeht.
Weitere Attraktionen finden Sie in Großcollagen und wilden Ölpastellzeichnungen. Zur Entspannung wird zwischen Sehenswürdigkeiten an Deutschbauers Lesenswürdigkeit, den Bibliothekstisch, geladen – setzten sie sich, aber nicht zu nah! Lachen Sie, aber nicht zu laut! Über tagespolitische Fragen, die mal als Mücke, mal als Elefant in Erscheinung treten. So kann man im Antirassismusvergnügungspark dem Alltag entfliehen ohne den Bezug zur Realität zu verlieren. Darf man sich hier amüsieren?
Julius Deutschbauer, geboren 1961 in Kärnten, lebt als Performer, bildender und Plakatkünstler, Filmer und Autor in Wien und Berlin. Die Folge sind unzählige Ausstellungen – beispeilsweise in der Kunsthalle Wien; im Kunstverein Hamburg; im MAK Wien; im Fotomuseum Winthertur; im Belvedere Wien; im Haus der Kulturen der Welt, Berlin); – Performances und Theateraufführungen, unter anderem im Tanzquartier Wien; im Thalia Theater, Hamburg, in der Volksbühne Berlin, auf Kampnagel, Hamburg; in den Sophiensaelen, Berlin. Das Zentrum seiner Arbeit bilden seine inzwischen nahezu 200 Plakate. Außerdem dem betreibt Deutschbauer seit 1997 die Bibliothek ungelesener Bücher.
*
Darling, ich habe schon wieder eine Bibel verbranntDarling, ich habe schon wieder einen Koran geschrumpft Darling, ich habe schon wieder meinen Pass verbranntDarling, ich habe schon wieder einen Tempel gesprengt Darling, ich habe schon wieder einen Flüchtling geschlepptDarling, ich habe schon wieder einen Schläfer geweckt
Möbel, Topfpflanzen, Urlaubsreisen 26.02.–04.04.2013
Steinek, Wien
10.02.–14.04.2012
Plakatabrechnung/Der Bibliothekar
31.05.–12.07.2008
Ropac, Salzburg
Julius Deutschbauer/Gerhard Spring
Nur 100 Plakate
09.04.–17.08.2008
MAK, Wien
Katalog
99 Plakate von Julius Deutschbauer und Gerhard Spring, die sich in der Zeit der politischen Umwälzungen im Jahr 2000 als Kulturaktivisten der anderen Art zusammengefunden haben, bilden den zentralen Schwerpunkt einer Ausstellung im Kunstblättersaal. Ihre Aktionen, bei denen sie nur am Rande mit Konzepten arbeiten, avancierten sukzessive vom „Grätzel-Tipp“ zum subtilen Medienereignis. Ihre „Happenings“ lassen sich im klassischen Topos urbaner Umgebungswelten kaum festmachen. Ihre Themen sind dennoch spezifisch politische, mehr noch ein Spiegel der Befindlichkeit der österreichischen Seele. Nach der Entscheidung, sich im Oktober 2007 zu trennen, hat sich das MAK zur Aufgabe gemacht, sie nun zur letzten gemeinsamen Arbeit zusammenzubringen.