Felix Cornelius Rombach ist 1983 in VS-Villingen geboren.
In den Jahren 2009 - 2014 studierte er Freie Kunst, in der Fachrichtung Bildhauerei, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. John Bock. Die meisten Arbeiten Felix Rombachs entstehen aus einem Prozess der Synthese und Neuordnung - indem er Erinnerungen und Objekte, die er im Alltag oder auf seinen Reisen sammelt, in spezielle Zusammenhänge stellt und abermals miteinander kombiniert. Er formuliert auf diese Weise Angebote und Fragestellungen, die provokativ und offen zum Diskurs einladen.
Rombach bezeichnet sich nicht nur als Sammler von außergewöhnlichen Objekten, die er frei von ihrem kapitalen Wert oder ihrer Funktion betrachtet, sondern auch als Sammler von „zwischenmenschlichen Begebenheiten“. Er unterzieht seine Erinnerungen, Erfahrungen und Objekte einer ständigen Reorganisation, wobei für ihn in seiner Arbeit, immer wieder logische Sinn-Zusammenhänge entstehen. Dies geschieht allerdings nicht genuin aus einem Selbstzweck des Sammelns - vielmehr möchte Rombach die ihm geschenkten Erlebnisse mit seinen Objekten in sein künstlerisches Werk transformieren, um sie somit dem Betrachter als kondensierte Erzählung oder Frage weiterzugeben und sie gleichfalls zu teilen.
Er greift aus seinem „geordneten“ Fundus immer wieder die unterschiedlichsten Objekte heraus, sichtet diese und lässt sie mit den passenden Fragmenten seiner Erinnerung verschmelzen. Er sieht dabei seine gesammelten Objekte als eigenständig an, die zur richtigen Zeit den richtigen Platz in seinem Werk finden.
Neben größeren Objekten und kinetischen Arbeiten, hat Felix Rombach seit 2014 die Serie der FX-Mini-Kinetics entwickelt. Diese Miniaturen, durch eine Glaskuppel oder einen Kubus gefasst, behandeln oft gesellschaftskritische Themen, oder Missstände die dem Künstler in seinem täglichen Leben begegnen. Manche der Miniaturen sind zudem auch Portraits von Menschen, flüchtigen Bekanntschaften oder Gruppen. Diese ebenfalls aus Fundstücken zusammengefügten Werke, werden von kleinen Induktionsantrieben bewegt, die durch mechanische Umlenkungen die vielseitigen Szenerien beleben.
Rombach möchte den Betrachter ohne den Hintergrund persönlicher Erklärungen auf seine Arbeiten treffen lassen, auf dass dieser sich frei fühlt, seine eigenen Gedanken und Vorstellungen zu entfalten. Er selbst will in Bewegung bleiben, und weiterhin von der Welt überrascht werden - lähmende Trägheit missfällt ihm: Mit voller Kraft voraus, der Zukunft entgegen streben, begleitet durch den bewussten "Blick in den Rückspiegel.“